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Räuchern mit Wurzeln, Knospen, Harz & Beeren

Anfang Dezember ist eine gute Zeit, um draußen Zutaten zum Räuchern zu sammeln. Man muss nur wissen, welche Wurzeln, Knospen, Kräuter, Nadeln und Harze sich hierfür eignen. Klein geschnitten und im Ofen bei 40°-50°C getrocknet (Ofentür dabei einen Spalt offen lassen, damit die Feuchtigkeit abziehen kann) liefern sie ein aromatisch duftendes, natürliches Räucherwerk ohne chemische Duft- oder Hilfsstoffe. Sie können uns dabei helfen, die Atmosphäre in unseren Räumen zu reinigen und uns buchstäblich wieder freier durchzuatmen zu lassen.

Eine sanfte und alltagspraktische Art des Räucherns ist das langsame Verglimmen auf einem   Räucherstövchchen:

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Getrocknete Kräuter, Beeren Rinde oder Wurzeln einfach auf das Edelstahlsieb legen und das Teelicht anzünden.

Durch die Hitze verdampfen die aromatischen Duft- und Wirkstoffe und verteilen sich im ganzen Raum.

So können Sie auf angenehme und natürliche Art und Weise Raumgerüche verbessern, Keime vernichten und die Stimmung an und zwischen den Festtagen aufhellen.

 

Hier stellen wir Ihnen unsere liebsten Räucherzutaten für die dunkle Jahreszeit vor. Viele davon haben übrigens bereits eine uralte Tradition als Räucherkräuter. Sie alle können jetzt noch in freier Natur oder auch im Garten gefunden werden.

Mistel, Laubholz-Mistel, Früchte, Viscum album, Mistletoe (Frank Hecker)  Die Mistel (Viscum album), Heil- und Zauberpflanze unserer Vorfahren, gehört noch heute in zahllose Weihnachts- und Neujahrbräuche. Als Immergrüne wächst sie eigenwillig „zwischen Himmel und Erde“ auf Obstbäumen und bildet erst im Dezember ihre weißen, klebrigen Beeren aus. Zwar verströmen ihre Früchte und Blätter keinen besonderen Duft, doch ist sie die typische Pflanze der Wintersonnenwende, der man nachsagt, negative Schwingungen abzubauen und Licht ins Dunkel zu bringen.

Gewöhnlicher Beifuß, Beifuss, Artemisia vulgaris, Mugwort (Frank Hecker) Beifuß (Artemisia vulgaris) wächst besenartig und sehr häufig an Wegrändern und auf Ödland. Er zählt zu den wichtigsten Räucherkräutern überhaupt. Seine Blätter sind untereits weißlich und verströmen beim Zerreiben einen typischen, wermutartig-bitteren Duft. Sie können auch jetzt noch zusammen mit den Wurzeln gesammelt und getrocknet verräuchert werden.

Baumharz, Harz, Fichtenharz tritt an einem verletzten Stamm einer Fichte aus (Frank Hecker) Wo die Rinde einer Fichte (Picea abies) verletzt wird, da bildet der Baum als heilenden Wundverschluss ein klebriges Harz. Bitte ernten Sie nur bereits getrocknetes Harz in kleinen Mengen, das der Baum nicht mehr braucht. Es lässt sich sehr leicht mit den Fingern abbrechen und klebt nicht mehr. Verräuchert reinigt Fichtenharz die Atmosphäre und lässt uns tief durchatmen.

Gewöhnlicher Wacholder, Heide-Wacholder, Früchte, Juniperus communis, Common Juniper, Genévrier commun (Frank Hecker) Wacholder (Juniperus communis) mit seinem angenehm harzig-würzigen Duft zählt zu den ältesten Räucherpflanzen der Menschheit. Früher benutzte man ihn als Ersatz für Weihrauch. Genutzt werden die Triebspitzen, also die jüngsten Nadeln samt Holz und auch die Wacholderbeeren. Sein Rauch wirkt desinfizierend und soll die körpereigene Abwehr kräftigen.

Echter Alant, Wurzel, Wurzelstock, Helenenkraut, Inula helenium, Elecampane, Scabwort, Horse-heal, Marchalan, Root, roots, root-stock, taproot (Frank Hecker) Im Herbst ist die richtige Zeit, um die knollige Wurzel vom Alant (Inula helenium) zu ernten. Da er bei uns nicht so häufig wild wächst, haben wir ihn uns in den Garten geholt und entnehmen im Herbst immer einen Teil der Wurzelknolle. Nach dem Säubern schneiden wir die Wurzeln zum Trocknen in ganz kleine Stücke. Sie duften angenehm nach Kampfer und der Rauch soll stimmungsaufhellend wirken.

Balsam-Pappel, Balsampappel, harzige Knospen, Winterknospen, ätherische Öle, Räuchern, Räuchergut. Populs spec., balsam poplar, bud, buds (Frank Hecker) Die Knospen der Balsam-Pappel (Populus spec.) sind extrem klebrig und duften würzig-harzig. Schon in der Antike dienten sie deshalb als antibakteriell wirksames Heilmittel. Verräuchert verströmen sie einen süßen, schweren Duft, der entspannend und reinigend wirken soll.

Salbei, Salvia spec., Sage. Zutaten für Kräutertee, Kräuter-Tee, Heiltee, Heil-Tee, Tee, Aufgussgetränk, Kräuter. Herb tea, Herbal tea, tea. (Frank Hecker) Als vielseitige und universelle Heil- und Gewürzpflanze bewohnt der Salbei (Salvia spec.) viele verschiedene Eckchen in unserem Garten. Tatsächlich kann man seine Blätter sogar noch im Winter ernten, auch wenn sie dann zwar nicht mehr ganz so intensiv duften und schmecken wie im Sommer. Sein wunderbarer Duft prädestiniert ihn geradezu zum Verräuchern. Dabei neutralisiert er Gerüche und soll dabei helfen, die Atmosphäre zu klären und Spannungen abzubauen.

 Tipp: Schon 3 verschiedene Zutaten ergeben wunderbare Räuchermischungen. Ergänzend können Sie auch Küchengewürze wie Gewürznelken, Sternanis, Zimt oder Muskatnuss zugeben. Auch getrocknete Orangenschalen duften sehr angenehm.

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